Einstufiger Projektwettbewerb im selektiven Verfahren
Das Gelände der Strafanstalt liegt am Fuss eines Hügels und fällt leicht ab, bis zum Geländeeinschnitt der Flussläufe des Rotbaches und der Sitter. Die umfassende Neuplanung der Strafanstalt und der zusätzliche Bau des Strassenverkehrsamtes haben zur Folge, dass die unmittelbaren Gebäude weichen müssen. Die Bauten vermitteln nicht das Bild einer hermetisch abgeschlossenen Anlage, der landschaftsraum fliesst zwischen den Bauten zum Kern der Siedlung. Die Strafanstalt wird als Siedlung wahrgenommen. Das Projekt bietet den Häftlingen während ihrem Aufenthalt eine wohnliche Atmosphäre mit modernen Arbeitsplätzen und einem vielseitigen Freizeitangebot. Die hellen, lichtdurchfluteten Räume sollen den Insassen neue Perspektiven aufzeigen. Die Wohnbauten sollen in Massivbauweise mit einer aussenliegenden mineralischen Dämmung analog dem kantonalen Gefängnis erstellt werden. Analog der ländlichen Ökonomiegebäude werden das Werkstattgebäude, die Turnhalle sowie die Halle des Strassenverkehrsamtes mit einer hinterlüfteten Holzverkleidung verschalt.